Chronik 1960 – 1969

1960
Im Bezirk wird der FuB Dienst (Feuerlösch und Bergungsdienst) aufgestellt. Organisierte Feuerwehreinheiten werden hier für Großeinsätze und Katastrophen überörtlich eingesetzt.
Der erste Funklehrgang findet in der NÖ Landesfeuerwehrschule statt.

1961
In Krems finden die 11. NÖ Landeswettkämpfe statt. 6 Jänner unserer Wehr sind zum ersten mal dabei und erreichen hier das silberne Leistungsabzeichen.

1963
Eine moderne Hochleistungssirene löst den Hornisten in seiner Funktion als Alarmgeber ab.
Bei den Bezirkswettkämpfen in Höbersdorf erringt unsere Wettkampfgruppe ihren 1. Pokal (Wanderpokal) und kann diesen Erfolg 3mal hintereinander bestätigen – somit ist 1965 der Pokal endgültig in unserem Besitz.
Hauptmann Gansberger feiert seinen 50. Geburtstag. Zu dieser schönen Feier stellen sich neben Feuerwehr, Kirchenchor, Ortsmusik und Jägerschaft auch Funktionäre des Bezirksfeuerwehrkommandos mit Glückwünschen ein. Noch im selben Jahr erhält Franz Gansberger, Bezirksfeuerwehrrat und Vizebürgermeister von Oberrußbach das Bronzene Verdienstzeichen des Bundeslandes NÖ.

1964
Beim 7. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold sind Johann Habacht, Johann Scharinger und Leopold Wickenhauser mit dabei.
Bei der Siegerverkündung wird ihnen von Landeshauptmann Dipl. Ing. Figl das schwer verdiente goldene Leistungsabzeichen überreicht.

1966
Am 1. Februar wird Josef Els, der seit 1958 Bezirksfeuerwehrrat und seit 1960 Stellvertreter des Bezirksfeuerwehrkommandanten war, an die Stelle des Bezirksfeuerwehrkommandanten berufen.

1967
Im Einvernehmen mit der Gemeinde wird beschloßen, eine neue Tragkraftspritze Marke VW anzukaufen.
Die Wehr steuert zum Gesamtkaufpreis von S 37.800,- den Betrag von S 10.000,- bei.

1968
Für die neue Motorspritze wird eine Dorfsammlung durchgeführt, die den Erlös von S 3.425,- einbringt.
Die erforderlichen Wahlen bestätigen Hauptmann Gansberger in seiner Funktion. Der aus beruflichen Gründen zurückgetretene Stellvertreter Franz Brandl wird durch Johann Habacht ersetzt. Johann Haslinger bleibt weiterhin Schriftführer der Wehr. Mit der Kassenführung wird Leopold Wickenhauser betraut, da Franz Dinstl aus Gründen eines Wohnsitzwechsels nach Hollabrunn sein Amt zurücklegt.
Weiters wird beschlossen, die neue Motorspritze einzuweihen. Der Termin wird für 12. Mai festgelegt. Als Spritzenpatin fungiert Frau Anna Zottl aus Ruppersthal. Bei einer Festsitzung wird Hauptmann Gansberger von Landesfeuerwehrrat Friedrich Koth das Verdienstabzeichen 3. Klasse des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes verliehen.
Die Wettkampfgruppe erringt einen Pokal bei den Bez. Wettkämpfen in Sierndorf.

1969
Bei der Jahreshauptversammlung berichtet Hauptmann Gansberger über den Plan der Gemeinde, daß diese ein neues Gemeindehaus neben dem Kriegerdenkmal errichten will.
Der Verkauf der alten Volksschule sowie eine Subvention des Landes NÖ soll die finanzielle Seite entlasten.
Gansberger, wie könnte es anders sein, denkt dabei auch an die Feuerwehr, da das alte Feuerwehrhaus schon lange nicht mehr den Anforderungen entspricht. Er macht Bürgermeister Raschbauer den Vorschlag, das Haus mit einem Stockwerk zu errichten, wobei im unteren Teil die Feuerwehr ihr neues Heim einrichten soll.
Gemeinde und Feuerwehr einigen sich auf diese Variante und man beginnt noch im selben Jahr mit dem Bau. Handwerklich geschickte Männer sowie gute Beziehungen zu verschiedenen Firmen treiben das Projekt rasch voran.
Gegen Ende des Jahres spricht man schon von einer Einweihung im Frühjahr 1970 – und so ist es dann auch.